(201 n. Chr.) Am 11. April 1958 kam anlässlich der Arbeiten zum Kraftwerksbau in der Goste in ungefähr 8 m Tiefe ein römischer Meilenstein zum Vorschein, der von den Brüdern Reinhold und Richard Prugger "in einer wahren Sternstunde - oder besser Sternminute - als Geschichtsdenkmal erkannt wurde, Sekunden bevor ihn das Maul eines Baggers wiederum wohl für weitere tausend und mehr Jahre in die Böschung des neuen Stausees abgelagert hätte." (Rampold S. 230) Der sehr gut erhaltene Granitstein ist 2,33 m hoch, wovon 90 cm auf den scharf abgesetzten, unbearbeiteten und spitz zulaufenden Sockel entfallen. Der Durchmesser beträgt 39 - 42 cm. Die tadellos erhaltene Schrift besagt, dass Kaiser Septimius Severus (193-211) und seine Söhne Caracalla und Geta die durch Alter verfallenen Meilensteine wieder aufrichten ließen und den Statthalter von Norikum mit dieser Erneuerung betrauten. Die Errichtung des Steins fällt in das Jahr 201. Wie bei allen Meilensteinen des Pustertals sind auch bei diesem die Meilen von Agunt (bei Lienz) aus gezählt, in diesem Fall 45 Meilen (67,5 km). Der römische Meilenstein und ein Monolith von der Goste stehen jetzt in Oberolang im Ortsteil Seefeld. Eine exakte Nachbildung wurde nun auch beim Gasthof Alte Goste aufgestellt.



Anfahrtsbeschreibung

Anfahrt über Innsbruck/Brenner (A): Sie fahren auf der Brennerautobahn (A22) bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal, dann weiter auf der Staatsstraße (SS49-E66) bis ins Pustertal. Entfernung ab Ausfahrt Brixen/Pustertal bis Olang (50 km).


Anfahrt über Lienz (A): Sie erreichen uns auch über Lienz in Osttirol (A). Sie passieren die österreichisch-italienische Grenze zwischen Ahrnbach und Winnebach (B100-E66) und fahren auf der Staatsstraße (SS49-E66) weiter bis nach Olang.

Galerie
Informationen
Seefeld / Goste - 39030 Oberolang
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