Am 26. Juni 2009 wurde ein Traum wahr: Die UNESCO verlieh den Dolomiten den prestigeträchtigen Status als Welterbe. Auf ihrer 33. Sitzung erkannte das Welterbekomitee die außergewöhnliche Schönheit und geologische Bedeutung dieser einzigartigen Gebirgslandschaft an – eine Auszeichnung, die nur den herausragendsten Naturstätten der Welt vorbehalten ist.
Mit einer beeindruckenden Gesamtfläche von 230.000 Hektar erstreckt sich das Weltnaturerbe über mehrere Schutzgebiete, darunter National- und Regionalparks, Natura-2000-Gebiete sowie ein Naturdenkmal. Rund 95 % dieser Fläche stehen unter strengem Schutz, um die unvergleichliche Natur und Artenvielfalt der Region zu bewahren.
Die Dolomiten faszinieren nicht nur durch ihre imposanten Gipfel und dramatischen Felsformationen, sondern auch durch ihre kulturelle Vielfalt. Sie erstrecken sich über die Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol und Trient sowie die Provinz Belluno in Venetien und die Autonome Region Friaul-Julisch Venetien.
Mit 26.000 Hektar ist dieser Naturpark der drittgrößte in Südtirol – ein spektakuläres Gebiet aus schroffen Gipfeln, weiten Almen und beeindruckenden Hochebenen. Hier befinden sich einige der bekanntesten Naturseen Südtirols, darunter der Pragser Wildsee, dessen glasklares Wasser den Seekofel spiegelt, und der Toblacher See, ein bedeutender Lebensraum für Wasservögel.
Majestätische Gipfel wie die Lavarela-, Conturinesspitze, Hohe Gaisl und der Seekofel prägen das Panorama. Die Hochebenen von Fanes, Sennes und Fosses sind eine der faszinierendsten Karstlandschaften der Dolomiten – mit geheimnisvollen Schlucklöchern und dem legendären "Parlament der Murmeltiere", einer arenaartigen Felsformation.
Ein Naturerlebnis, das unvergesslich bleibt!
Am 13. Mai 2010 gründeten die beteiligten Provinzen und Regionen die Stiftung Dolomiten UNESCO, um eine nachhaltige und koordinierte Verwaltung des Welterbes sicherzustellen. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für das Umweltministerium und die UNESCO und fördert die Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen, die das geschützte Gebiet nach ihren eigenen Vorschriften betreuen.
Ihr Ziel: den einzigartigen Naturraum der Dolomiten bewahren und effizient managen.
